Beim Regionalen Trainer-Kongress der BDFL-Verbandsgruppe Bayern bei der Spielvereinigung Greuther Fürth wurden zwei Schwerpunkte gesetzt: Zum einen der Schwerpunkt Bio Banding mit dem Hintergrund des Relative-Age-Effect, sowie die Trainingsgestaltung innerhalb einer englischen und einer normalen Woche der U23 vorgestellt. Mit dabei waren 44 Teilnehmer*innen.
Auswirkungen des biologischen Alters auf die Trainingspraxis
Der Referent Florian Leimeister als leitender Athletiktrainer der Spielvereinigung Fürth präsentierte einen Auszug aus seiner Promotion mit einem Teil seiner Studien an der TU München. Zunächst erläuterte er, was es mit dem Relativ Age Effect auf sich hat und wie die SpVgg Greuther Fürth im Nachwuchs damit arbeitet. Als zweiter Teil seines Vortrages ging es um das Thema Bio-Banding. Dabei wird explizit auf das biologische Alter ausgerichtetes Training in verschiedene Kategorien hingearbeitet. Bedeutet, dass die Spieler aus dem NLZ nicht in ihrer Altersklasse trainieren, sondern die Gruppen anhand des biologischen Alters zusammengestellt werden. Dieser Ansatz soll verhindern, dass Spieler, die spät im Jahr geboren sind und demnach körperlich eher einen Nachteil haben, besser gefördert werden und nicht den Anschluss an die Frühgeborenen eines Jahrgangs verlieren.
Aufbau einer Trainingswoche
Im zweiten Teil der Fortbildung zeigte Petr Ruman als U23 Cheftrainer der SpVgg, wie er seine Trainingswoche aufbaut (normale und englische Woche) und unter welchen Kriterien er seine Mannschaft aus den Bereichen Athletik, Mannschaftsführung, Belastungsteuerung etc. vorbereitet. Im Anschluss an den theoretischen Vortrag wechselte die Gruppe der Fortbildungsteilnehmer*innen die Örtlichkeit und ging von der Haupttribüne des Stadions zum NLZ, um da die Praxiseinheit zu verfolgen. In der Praxiseinheit der U23 ging es im Schwerpunkt um ein Abschlusstraining in einer englischen Woche und die damit verbundene Belastungssteuerung, sowie die inhaltliche Umsetzung der Vorgaben des Trainers.
