Vorfreude auf neuen Input und Erfahrungsaustausch
Herausfordernder Bewerbungsprozess
Um überhaupt am ersten Pro Lizenz-Lehrgang im neuen Ausbildungssystems des DFB teilnehmen zu können, musste Stephan zunächst den herausfordernden Bewerbungsprozess erfolgreich meistern. „Ich habe den Bewerbungsprozess als sehr wertschätzend und angenehm im zwischenmenschlichen Bereich wahrgenommen. Die Aufgaben, die wir Bewerber während des Assessments gestellt bekommen haben, waren anspruchsvoll, sehr praxisnah und haben viele Facetten des Trainerdasein abgedeckt“, erklärt Stephan: „Für mich war der Prozess absolut spannend. Mir hat es richtig Spaß gemacht hat, weil man komprimiert mit allen Anforderungen konfrontiert war, die einen auch im Traineralltag erwarten.“ Nach diesem positiven Eindruck des Bewerbungsprozesses ist Stephans Erwartungshaltung gegenüber dem neuen Ausbildungskonzept des DFB nun entsprechend hoch: „Einer der ersten Sätze, die man lesen kann, wenn man sich über die Pro Lizenz informiert, lautet: Die Ausbildung soll noch näher am Trainer und individualisierter ablaufen. Ich freue mich ganz einfach drauf, dass ich die Möglichkeit bekomme, von absoluten Fachleuten bei meiner persönlichen Entwicklung unterstützt zu werden.“ Dabei geht es Stephan nicht nur um fußballerische und taktische Inhalte, sondern auch um die Weiterentwicklung seiner Führungsqualitäten und seiner Trainerpersönlichkeit.
Mit dem neuen Ausbildungssystem des DFB wurde auch eine neu entwickelte Lizenz eingeführt, die A+ Lizenz, die als Äquivalent zur Pro-Lizenz für den Nachwuchsbereich gilt. Als Trainer eines A-Junioren-Bundesligisten wäre auch diese Lizenzstufe für Stephan interessant gewesen.
Dennoch entschied sich der 30-Jährige für die Bewerbung für die Pro Lizenz, „weil es mein Ziel ist, eines Tages Trainer einer Profimannschaft zu sein“. Als Co-Trainer im Profibereich hat Stephan bereits gearbeitet: Im Juli 2018 stieg der damalige Juniorentrainer von Eintracht Braunschweig zum Co-Trainer bei den Profis der Eintracht auf. Beim Drittligisten übernahm der damals 26-Jährige auch Aufgaben im Bereich Spiel- und Videoanalyse. Während seiner zweijährigen Tätigkeit in Braunschweig arbeitete Stephan mit vier unterschiedlichen Cheftrainern zusammen, lernte so unterschiedliche Philosophien kennen und entschloss sich schließlich, beim Chemnitzer FC im Juniorenbereich selbst als Cheftrainer durchzustarten.
Ich mag einfach den Gedanken, dass man gemeinsam mit anderen Leuten etwas Gutes erschaffen kann – angefangen mit einem Gemeinschaftsgefühl bis hin zu einer gemeinsamen Leistung auf dem Platz und einer Art und Weise, gemeinsam Fußball zu spielen.
Trainer aus Leidenschaft
Seine Leidenschaft für den Trainerjob entwickelte sich bei Stephan aus dem Spaß am Teamwork: „Ich mag einfach den Gedanken, dass man gemeinsam mit anderen Leuten etwas Gutes erschaffen kann – angefangen mit einem Gemeinschaftsgefühl bis hin zu einer gemeinsamen Leistung auf dem Platz und einer Art und Weise, gemeinsam Fußball zu spielen.“ Nun also möchte Stephan den nächsten Schritt in seiner Entwicklung als Trainer gehen – und kann es kaum erwarten, dass endlich sein Traum von der Pro Lizenz in Erfüllung geht.
Bei dieser Entwicklung wird der BDFL Jonas Stephan begleiten: Ob seine Erwartungen erfüllt werden, wie er seine eigene Entwicklung während des Lehrgangs wahrnimmt und welche Inhalte er direkt in seiner Trainertätigkeit in Chemnitz umsetzen kann, darüber wird regelmäßig auf der BDFL-Homepage berichtet, um so einen Blick hinter die Kulissen der Pro Lizenz-Ausbildung zu werfen.
Steckbrief:
Name: | Jonas Stephan |
Alter: | 30 |
Aktuelle Trainerstation: | Chemnitzer FC (Cheftrainer U19) |
Bisherige Trainerstationen: | Eintracht Braunschweig (Co-Trainer, 2018 – 2020) Eintracht Braunschweig (Cheftrainer U14 & U16, 2015 - 2018) VfB Hildesheim (Cheftrainer U17, 2013 – 2015) |
Favorisierte Formation: | 1-4-3-3 |
mst