Das Pro Lizenz-Tagebuch mit Jonas Stephan – Teil 8

Für mich ist schon ein Traum wahrgeworden, als ich zur Pro Lizenz zugelassen wurde. Nach über einem Jahr, das sehr intensiv und spannend war, die Urkunde in der Hand zu halten, ist natürlich ein sehr schönes Gefühl

Die letzte Hürde „Abschlussleistung“ hat Stephan wie auch seine 15 Trainerkolleg*innen gemeistert. Um die Pro Lizenz zu erhalten, mussten eine Prüfung in der Praxis im jeweiligen Verein sowie eine Abschlusspräsentation mit anschließendem Feedbackgespräch absolviert werden. Dabei standen die Aufarbeitung und Anwendung der im Laufe der Ausbildung behandelten Inhalte im Fokus. „Vor allem das detaillierte Feedback hat mir noch einmal sehr geholfen. Dass sich Experten so intensiv mit deiner Weiterentwicklung als Trainer beschäftigen und dir konstruktives Feedback geben, ist im Fußball etwas Besonderes. Deshalb blicke ich dankbar auf die Abschlussprüfung zurück“, betont Jonas und fügt an: „Der Abschlussabend mit der Übergabe der Urkunden war noch mal ein toller Rahmen, um die spannende Reise abzurunden.“

Klarheit als Begriff, Prinzipien als Werkzeug

Eine der prägendsten Begriffe, die ihm im Laufe der Pro Lizenz-Ausbildung begegnet ist, sei das Thema Klarheit, so Stephan: „Steffen Baumgart nutzte dies bei einem unserer ersten Termine und ab da zog es sich für mich wie ein roter Faden durch den Lehrgang. Mir ist bewusst geworden, wie wichtig es ist, mir über mein persönliches Handeln und meine Werte klar zu sein.“ Wie möchte ich als Führungspersönlichkeit agieren? Wie kommuniziere ich mit meinen Spieler*innen und Mitarbeiter*innen? Welche Werte sind mir wichtig und müssen sich in meinem Handeln widerspiegeln? Bei der Beantwortung dieser Fragen spielten Prinzipien eine große Rolle, erklärt Stephan: „Wir haben uns nicht nur über Prinzipien in den unterschiedlichen Spielphasen auf dem Platz ausgetauscht, sondern uns auch mit Prinzipien für die Organisation und in der Führung beschäftigt. Das hat uns extrem weitergebracht.“

Pro Lizenz-Ausbildung: Fazit

Für Jonas Stephan ist ein Jahr voller neuer Eindrücke zu Ende gegangen, das er auf keinen Fall missen möchte. Der 31-Jährige macht klar: „Für mich war der Lehrgang eine intensive Zeit mit unheimlich viel Input. Ich habe neue Blickwinkel kennengelernt und viel Handwerkszeug mitbekommen, um ein High-Performance-Umfeld zu schaffen, Mannschaften zu führen und meinen Fußball an die Mannschaft zu vermitteln. Besonders dankbar bin ich für das Kennenlernen der anderen Teilnehmer*innen und der Ausbilder*innen, mit denen interessante Diskussionen über Fußball und tolle gemeinsame Erlebnisse abseits des Lehrgangs stattgefunden haben. Hinzu kommen die Interviews und Gespräche mit vielen Bundesligatrainern und Managern, die das System Fußball und das Geschäft weiter entschlüsselt haben. Ich habe aber nicht nur viel über Fußball, sondern auch über mich selbst erfahren. In diesem Prozess habe ich versucht, mich stetig weiterzuentwickeln und diesen Weg möchte ich auch jetzt, nachdem die Lizenzausbildung abgeschlossen ist, weitergehen.“