Christian Reinke zeigte den TIK-Teilnehmerinnen und -Teilnehmern in seinem Vortrag die Talententwicklung seitens eines Landesverbandes auf. Am Beispiel des Südbadischen Fußball-Verbandes, für den er in der Funktion des sportlichen Leiters tätig ist, machte er die Themen konkret greifbar. In einer Fragerunde konnten die Zuhörer noch Anregungen einbringen.
Die Entwicklung der Trainer wurde in den letzten Monaten durch den DFB angepasst. Der Landesverband ist zuständig für alle Qualifizierungsstufen bis zur B-Lizenz, die bis in die höchste Liga eines Landesverbandes als erforderliche Lizenz reicht. Die Spielerentwicklung beginnt vbereits im E-Junioren-Alter in speziellen Trainingsstützpunkten des Verbandes, das sich mit den dezentralen Förderinstanzen des in Südbaden ansässigen Profiklubs in Freiburg ergänzt.
Ab dem D-Juniorenalter beginnt die Förderung in den DFB-Stützpunkten, aus denen wiederum in verbandliche Auswahlstrukturen rekrutiert wird. In süddeutschen und bundesweiten Vergleichsturnieren gipfelt die Auswahlarbeit der Landesverbände, in denen Siegeswille vermittelt wird, das Ergebnis aber dennoch sekundär sei. Das ermögliche eine besondere Herangehensweise unter reduzierten Druckbedingungen im Vergleich zur NLZ-Struktur.
Im Anschluss an seinen Vortrag konnte das Plenum noch Fragen stellen. Themen wie die Finanzierung von lizenzierten Trainern in kleinen Vereinen, spezielle Förderwege oder inhaltlicher Ausbildungstrends konnten so noch angeschnitten werden.