Ein Interview per Live-Schaltung hatte es zuvor beim ITK noch nicht gegeben. Hansi Flick wollte es sich trotz Trainingslager in Spanien allerdings nicht nehmen lassen, zumindest per Videoschalte beim Internationalen Trainer-Kongress des BDFL dabei zu sein. Zu Beginn des Gesprächs des Bundestrainers mit Moderator Michael Leopold ging es um das Leitthema des ITK „Analyse als Bindeglied zwischen Konzeption und Praxis“. Hier habe der DFB im Vergleich zu anderen Fußballnationen noch Luft nach oben, erklärt der Bundestrainer. Man sei laut Flick, was die Manpower und den Staff in der Analyse betreffe, im Vergleich zu beispielsweise England und Spanien hinten dran. Daher können diese Länder ihren Workload bei der Analyse bei jedem einzelnen Spieler besser meistern. Flick gab außerdem einen Einblick in die Analysearbeit bei der Nationalmannschaft. „Wir treffen uns, analysieren gemeinsam das Training und zeigen auf, wo wir bestimmte Dinge besser machen müssen“, erklärte Flick. Die Analysten sind beim DFB-Team fest ins Trainerteam integriert.
Die Nationalmannschaft befindet sich aktuell in Marbella, um sich auf die kommenden Länderspiele vorzubereiten. Flick erklärt, dass sich die Nationalmannschaft vorerst auf das Offensivspiel und das Spiel durch die Mitte fokussiere. Außerdem sollen die Schwerpunkte auch bei jedem Spieler individuell liegen. Für den Bundestrainer gehe es auch darum, „dass wir eine mentale Stärke entwickeln.“ Nach den kommenden vier Länderspielen sei es „wichtig, dass wir am Ende sehen, wo wir vor der WM stehen. Und dann gucken wir, was wir in Richtung WM besser machen müssen“, gab Flick die Marschrichtung vor.