Bereits bei der Fußball-Europameisterschaft waren Fans in Stadien erlaubt. Mit dem Start in die neue Saison sind die Zuschauer auch wieder im Ligabetrieb in Deutschland auf den Stadiontribünen zu finden. BDFL-Präsident Lutz Hangartner spricht von einem richtigen Schritt, appelliert aber an die Stadionbesucher.
„Die Tatsache, dass überhaupt wieder Zuschauer in die Stadien kommen dürfen, ist absolut positiv zu bewerten. Man kann nur inständig hoffen, dass die Zuschauer verantwortungsbewusst mit der Situation umgehen“, sagt BDFL-Präsident Lutz Hangartner. Die Zeit ohne Zuschauer in den deutschen Stadien habe einmal mehr deutlich gemacht: „Fußball lebt von Emotionen. Natürlich kann man auch ohne Zuschauer Fußball spielen. Aber man hat in der letzten Saison gesehen, dass die Emotionen, die vor allem von den Zuschauern ausgehen und auf die Spieler überspringen, ganz massiv gefehlt haben.“
Die aktuellen Diskussionen um die Anzahl zugelassener Zuschauer sowie um die Frage, unter welchen Bedingungen Menschen in die Stadien kommen dürfen, bezeichnet Hangartner als ganz „heißes Eisen“. In einigen Stadien galt beim Start in die Bundesliga-Saison die 3- in anderen die 2-G-Regel mit der Vergabe von einer geringen Anzahl an Tickets an negativ getestete Personen. „Dass negativ getestete Menschen nicht oder nur in geringer Zahl ins Stadion dürfen, ist schon eine starke Einschränkung“, kommentiert Hangartner.
Beim ersten Bundesliga-Spieltag schwankten die zugelassenen Zuschauerzahlen zwischen 10.700 in der WWK Arena Augsburg und 25.000 im Signal Iduna Park in Dortmund. Fünf der insgesamt neun Partien des ersten Spieltags waren – entsprechend der zugelassenen Zuschauer – ausverkauft.
mst