Die deutsche Nationalmannschaft startet am heutigen Dienstag mit ihrem ersten Gruppenspiel gegen Weltmeister Frankreich in die Europameisterschaft 2021. Für Joachim Löw fällt mit dem Anpfiff um 21 Uhr der Startschuss in sein letztes Turnier als Bundestrainer. BDFL-Präsident Lutz Hangartner weiß um die Verdienste Löws für den deutschen Fußball. 

Die Anfänge: Co-Trainer von Jürgen Klinsmann

Als Joachim Löw 2004 an der Seite von Jürgen Klinsmann die große Fußball-Bühne betrat, war er dem deutschen Fußball-Fan vor allem aus seiner Zeit beim VfB Stuttgart bekannt: Dort begann er 1995 als Co-Trainer, wurde aber ein Jahr später bereits Cheftrainer, nachdem Rolf Fringer vom VfB auf die Trainerbank der Schweizer Nationalmannschaft gewechselt war. Ähnlich gestaltete sich Löws Weg zum Bundestrainer: Nach der EM 2004 übernahm der heute 61-Jährige als Co-Trainer an der Seite von Jürgen Klinsmann die deutsche Nationalmannschaft. Nach der sportlich erfolgreichen Heim-WM 2006 räumte Klinsmann seinen Stuhl und Löw übernahm.

PHILIPPREINHARD.COM DFB ISL ROM MKD 4132PHILIPPREINHARD.COM DFB WM18 02015

WM-Triumph 2014

Der Höhepunkt in der Löw’schen Ära erfolgte 2014: Nach den Halbfinalteilnahmen bei den Weltmeisterschaften 2006 und 2010 gelang Bundestrainer Löw mit seiner Mannschaft der ganz große Wurf: Im Finale besiegte Deutschland Argentinien nach einem Joker-Tor von Mario Götze, den Löw erst in der 88. Minute eingewechselt und damit ein goldenes Händchen bewiesen hatte.

Erfolgreiche Turnier-Statistik

Neben dem WM-Titelgewinn 2014 hat Löw weitere Erfolge bei großen Turnieren zu verbuchen. Seit seinem Amtsantritt beim PHILIPPREINHARD.COM DFB WM18 02919DFB – zunächst als Co-, später als Cheftrainer – hat der Fußball-Lehrer stets mindestens das Halbfinale erreicht: Bei der WM 2006 scheiterte Deutschland am späteren Weltmeister Italien (0:2), vier Jahre später war im Halbfinale gegen Spanien Endstation (0:1). Ganz nah dran am EM-Titel war der ehrgeizige Löw 2008: Ebenfalls gegen Spanien musste sich die deutsche Nationalmannschaft mit 0:1 geschlagen geben. Hinzu kommt die Halbfinal-Teilnahme beim Confederations Cup 2005 (2:3 gegen Brasilien). Die einzige echte Enttäuschung erlebte der scheidende Bundestrainer bei der Weltmeisterschaft 2018: Die deutsche Nationalmannschaft schaffte den Sprung ins Achtelfinale nicht und musste als amtierender Weltmeister bereits nach der Vorrunde die Heimreise aus Russland antreten.

FIFA-Trainer des Jahres 2014

Das Jahr 2014 war für Löw das erfolgreichste seiner Karriere. Neben dem WM-Titel mit der deutschen Nationalmannschaft wurde der Bundestrainer zudem von der FIFA zum Trainer des Jahres gekürt. „Joachim Löw hat als Bundestrainer riesige Erfolge gefeiert und damit für den deutschen Fußball unheimlich viel geleistet. Herausragend war sicherlich der WM-Titel 2014“, sagt BDFL-Präsident Lutz Hangartner: „Für sein letztes Turnier als Bundestrainer wünscht der BDFL ihm und der deutschen Nationalmannschaft den größtmöglichen sportlichen Erfolg!“

Fotos: DFB/PHILIPPREINHARD.COM

mst