Thomas Tuchel hat es geschafft: Der 47-jährige Fußball-Lehrer hat mit dem FC Chelsea die Champions League und damit den prestigeträchtigsten Wettbewerb im Klubfußball gewonnen. Somit reiht sich Tuchel als dritter deutscher Trainer in Folge in die Geschichtsbücher ein: Vergangenes Jahr holte Hansi Flick mit dem FC Bayern den Champions-League-Sieg, Jürgen Klopp war dieses Kunststück mit dem FC Liverpool 2019 gelungen. Nun durfte also auch Thomas Tuchel den Henkelpott in die Höhe recken. Dass drei Trainer aus einem Land drei Jahre hintereinander die Champions League gewinnen, hat es in der Geschichte des Wettbewerbs seit dessen Gründung 1992/93 noch nicht gegeben.

„Wir gratulieren Thomas Tuchel herzlich zu diesem tollen Erfolg! Er hat sehr gute Arbeit beim FC Chelsea geleistet und wurde mit dem Sieg in der Champions League belohnt“, freut sich BDFL-Präsident Lutz Hangartner mit Thomas Tuchel, der übrigens wie Jürgen Klopp und Hansi Flick Mitglied im BDFL ist. „Wir sind natürlich stolz darauf, dass alle drei Mitglieder des BDFL sind und die deutsche Trainerschaft in solch herausragender Weise auf der internationalen Fußballbühne repräsentieren.“

Thomas Tuchel

Tuchels Arbeit trägt sofort Früchte

Tuchel hatte den FC Chelsea erst im Januar von Frank Lampard übernommen. Nicht einmal ein halbes Jahr später hat er die „Blues“ vom neunten Tabellenplatz in der Premier League auf Rang vier geführt, das FA-Cup-Finale erreicht und vergangenen Samstag diese Entwicklung mit dem Champions-League-Sieg gekrönt, dem bislang größten Erfolg seiner Karriere. „Was Thomas Tuchel in den vergangenen Monaten in Chelsea bewegt hat, ist enorm. Der Sieg im Finale trägt seine Handschrift“, sagt BDFL-Präsident Hangartner. Im vergangenen Jahr noch war Tuchel mit Paris Saint Germain im Finale am FC Bayern München gescheitert. Im zweiten Anlauf hat der gebürtige Schwabe im Duell mit Manchester City und dessen Trainer Pep Guardiola das Finale um die begehrte Trophäe nun für sich entschieden.

mst