Armin Veh, Horst Heldt und Markus Hörwick sprechen mit Moderator Max Jung über die gewachsene Bedeutung der Medien- und Öffentlichkeitsarbeit von Trainern
Alle Diskussionsteilnehmer waren sich auf dem Podium einig: Ein Trainer muss heutzutage die Arbeit mit den Medien beherrschen und die Öffentlichkeitsarbeit ernst nehmen, denn „ohne die geht es nicht mehr in diesem Job“, so Markus Hörwick.
Horst Held würde auf die Frage nach den Kriterien bei der Verpflichtung eines Trainers sogar so weit gehen, „dass ich erst mal darüber nachdenke, wie dieser Trainer sich medial präsentiert.“ Die fachliche Kompetenz ist dabei natürlich nach wie vor ein unumstrittenes Auswahlkriterium, jedoch gesteht der Manager ein, dass sein erster Gedanke der Medienkompetenz des Trainers gilt. Unterm Strich würde er beide Auswahlkriterien für Vereine von der ersten bis in die dritte Liga gleich ziehen, denn „wenn man als Trainer mit den Medien nicht umgehen kann, hat man auf Dauer in der Branche keine Chance“, so Heldt.
Markus Hörwick gibt Horst Heldt Recht und bekräftigt seine Aussage. „Die Medien bestimmen die Arbeit eines Trainers“, weiß Hörwick. Laut ihm wird einem Trainer die Öffentlichkeit öfter zum Verhängnis als sein fachliches Wissen oder eine Serie von verlorenen Spielen. Die Medien haben demnach einen unglaublich großen Einfluss auf die Arbeit eines Trainers.
Für Armin Veh gehört es zum Job eines Trainers einfach mit dazu, dass er mit den Medien umgehen kann. Er erzählt dabei aus seiner Zeit als Cheftrainer bei Eintracht Frankfurt. Es war für ihn sehr wichtig sich mit den Journalisten auseinanderzusetzen und die Menschen dort in einer lockeren Atmosphäre kennen zu lernen. Hierfür lohnt es sich in seinen Augen Zeit zu nehmen, um sich in die Arbeit der Journalisten hineinzuversetzen und diese und ihre Arbeit besser zu verstehen. Das kann für einen Trainer nur von Vorteil sein und bildet die Grundlage für einen respektvollen Umgang miteinander.