Der Mediendirektor des FC Bayern München gab auf dem ITK in Wolfsburg Einblicke über die Zusammenarbeit zwischen Trainer und Mediendirektor und hatte für Trainer wertvolle Tipps zum professionellen Umgang mit Medienvertretern.
„Medien beeinflussen die Arbeit, den Namen und das Bild eines Trainers“, so Hörwick. Daher sei der richtige Umgang mit Medien für einen Trainer überaus wichtig. Dass dieser sich jedoch primär um seine Mannschaft zu kümmern hat sei jedem klar, denn laut dem Mediendirektor „ist der Trainer der wichtigste Mann im Verein und steht am Meisten unter Druck“. Der Trainer ist der Chef der Mannschaft. Die Mannschaft steht dabei stets im Mittelpunkt, denn die Mannschaft bestimmt das Bild des Vereins in der Öffentlichkeit.
Da die Medien also eine tragende Rolle für die Wahrnehmung des Vereins in der Öffentlichkeit spielen, sei es besonders wichtig mit diesen richtig umzugehen. Hier beginnt das Aufgabenfeld eines Mediendirektors. Für Markus Hörwick existiert das optimale Arbeitsverhältnis zwischen Trainer und Mediendirektor, wenn „das Verhältnis von Vertrauen geprägt ist, der Medienchef einen großen Teil der Medienarbeit übernimmt und den Trainer somit entlastet.“ Der Mediendirektor soll den Trainer stets schützen und muss „Themen in der Öffentlichkeit erkennen und den Trainer darüber informieren“, so Hörwick. Dann sei gewährleistet, dass der Trainer ausreichend über die öffentlichen Geschehnisse informiert sei und sich voll und ganz auf seine Arbeit mit der Mannschaft fokussieren kann.
Abschließend hat der langjährige Medienchef des FC Bayern München wertvolle Tipps für Trainer im Umgang mit den Medien parat. So sollen Trainer die Medien ernst nehmen und stets Sympathie zeigen und dabei aber nicht alles zu ernst nehmen, was Medien berichten. Deren Ziel bestehe nämlich darin Quote zu machen und eine hohe Auflage zu generieren. Respektvoller Umgang mit Medienvertretern ist Hörwick ebenfalls wichtig, genau wie in jedem Interview eine Chance zu sehen, eigene Botschaften zu entsenden.