Fußballtrainer Volker Finke & Spielanalytiker Boris Notzon über die Videoanalyse im Fußball und ihre Möglichkeiten.
Die Videoanalyse ist eine „wichtige Entwicklung" und mittlerweile „unerlässlich für Trainer" sagt Spielanalytiker Boris Notzon im Rahmen seines Vortrages auf dem diesjährigen 57. Internationalen Trainerkongress in Mannheim. Gemeinsam mit Volker Finke stellte er das Konzept der Videoanalyse, ihre Vorteile und ihre Möglichkeiten vor.
Die Spielanalyse mittels digitaler Videoaufzeichnung definiert Volker Finke als „strukturierte Präsentation der gegnerischen Mannschaft in bewegten Bildern". Bezogen auf die Arbeit mit der Mannschaft dient sie maßgeblich als Unterstützung der Trainerarbeit, indem man mit ihrer Hilfe Informationen über Stärken und Schwächen des Gegners ausmachen kann. Das macht die Videoanalyse zu „einem unverzichtbaren Baustein in der Spielvor- und
-Nachbereitung", so Finke.
Eine solche gemeinsame Analyse bietet außerdem die Möglichkeit die „mentale Bereitschaft der Spieler für ein erfolgreiches Spiel zu stärken und zu stabilisieren", so der amtierende Nationaltrainer Kameruns. Für den ehemaligen, langjährigen Coach des SC Freiburg ist das dabei entstehende „Wir- Gefühl" ein sehr entscheidender Faktor, da das gemeinsame Aufzeigen von Lösungsmöglichkeiten dieses Gefühl verstärkt und den Spielern das Gefühl vermittelt gut vorbereitet in ein Spiel zu gehen.
Ohne diese Vorteile der Videoanalyse ist es also durchaus schwierig das eigene Team auf ein bevorstehendes Spiel ideal vorzubereiten. Für eine solche optimale Analyse braucht man Fachleute, wie Spielanalytiker Boris Notzon, die mit ihrem Know-how im Medien-& IT- Bereich Videoanalysen erstellen und aufbereiten. Dies weiß auch Volker Finke zu schätzen und mahnt: „Wer nicht anfängt mit Fachleuten zu arbeiten, der bleibt auf der Strecke".