Der Bund Deutscher Fußball-Lehrer trauert um seinen ehemaligen Vizepräsidenten Christoph Daum, der ebenfalls vielfach als Referent in unterschiedlichen BDFL-Fortbildungen aufgetreten ist. Unvergessen bleiben wird Daums leidenschaftliche Art als Trainer und Mensch.

Christoph Daums Karriere als Fußballtrainer ist ebenso einmalig wie erfolgreich verlaufen: Mit dem VfB Stuttgart wurde er 1992 Deutscher Meister, den 1. FC Köln sowie Bayer 04 Leverkusen führte er mehrfach zur Vizemeisterschaft. Während seiner Zeit bei der Werkself in Leverkusen engagierte sich Daum außerdem als Vertreter seiner Berufsgruppe beim Bund Deutscher Fußball-Lehrer: 1997 wurde Daum von der Hauptversammlung zum Vizepräsidenten Bundesligatrainer gewählt und führte diese Funktion mit großem Einsatz bis 2000 aus.

Rund um die persönliche Tragödie und den daraus resultierenden beruflichen Rückschlag Daums endete auch seine Tätigkeit beim BDFL. Daum hatte sich rund um die Kokain-Affäre eine größere Rückendeckung durch den Trainerverband gewünscht. Durch klärende Gespräche entwickelte sich eine erneut kollegiale und wertschätzende Zusammenarbeit: Daum brachte sich und seine Expertise immer wieder beim BDFL ein, unter anderem als Referent bei mehreren Internationalen Trainer-Kongressen.

Wir, der Bund Deutscher Fußball-Lehrer, sind extrem dankbar für die von Christoph Daum geleistete Arbeit in unserem Verband und für seine Trainerkolleg*innen. Daum hat sich während seiner Tätigkeit als Vizepräsident in herausragendem Maße für die Belange der Profitrainer, aber auch für möglichst qualitativ hochwertige Fortbildungen der gesamten Trainerschaft eingesetzt, Ideen eingebracht und Inhalte diskutiert. Mit Christoph Daum verliert der deutsche Fußball eine einmalige Persönlichkeit, einen herausragenden Motivator und inspirierenden Trainer. Uns bleibt nur eines zu sagen: Danke, Christoph!


 DSC0031Christoph Daum in seinem Element: Praxisdemo beim ITK in Fulda 2016 DSC 6672Erfahrung und Wissen teilen: Daum bei seinem Vortrag beim ITK 2018 in Dresden.