Der zweite ITK-Tag ist von den gut besuchten Workshops geprägt. Wie im letzten Jahr bieten die unterschiedlichen Detailthemen rund um das Leitthema „von aktuellen Trends zur praktischen Umsetzung“ Möglichkeiten, sich aktiv und intensiv mit den Inhalten zu beschäftigen und selbst einen Beitrag zu liefern. Im Vorfeld konnte man sich für die Workshops mit sechs unterschiedlichen Themen anmelden. Pro Workshop konnten sich bis zu 25 Trainer*innen für die unterschiedlichen Themen einschreiben.

Im gut besuchten Workshop „How to Break a line“, geleitet von Athanasios Terzis (Co-Trainer PAOK Thessaloniki U23, Taktikexperte und Buchautor), wurde in Gruppen mit unterschiedlichen Aufstellungen Taktiken und dazu passende Spielformen erarbeitet, um Spieler*innen im freien Raum optimal zu nutzen und dadurch immer wieder Torgefahr zu erzeugen. Abschließend wurden die Key Take Away Messages der Gruppen gesammelt. In dem englischsprachigen Workshop konnten auch unsere internationalen Gäste des ITKs teilnehmen.

Parallel haben sich Trainer*innen bei Ivonne Herr (Expertin für Resilienz) mit dem Thema „Stress ist, was du daraus machst – provokant oder Wahres dran?“ beschäftigt. Nach einer kurzen Einführung zum Thema Stress und Resilienz wurden in Gruppen mögliche Lösungen gesucht und gefunden, um aus einer negativen Phase wieder rauszukommen, mit Belastendem umzugehen und beispielsweise einen Abstiegskampf zu meistern.

Andreas Schumacher (Co-Trainer 1. FC Magdeburg, Trainerentwickler, Standardspezialist) brachte den Teilnehmer*innen das Thema Einwürfe als Geheimwaffe näher. In Kleingruppen wurden Chancen und Risiken des Einwurfs gesammelt und Qualitätskriterien des Einwurfs erarbeitet. Außerdem wurden Möglichkeiten gesammelt, Einwürfe in den Trainingsalltag zu integrieren, was die Umsetzung in der Praxis ermöglicht.

Im Workshop „‚Blind Side‘ ist nicht nur im Rücken des Gegners sein“ thematisierten Björn Rädel und Daniel Kufner (beide DFB Stützpunktkoordinatoren) das Timing beim Freilaufen. Nach einer kurzen Einführung mit konkreten Szenen von erfolgreichem Nutzen der Blind Side und ebenfalls guter Verteidigung der Laufwege erarbeiteten die Teilnehmer*innen Spielformen, die das Freilaufen sowie Verteidigen durch Nutzung der Blind Side in der Box und auf der Halbspur schulen. Abschließend wurden einige Lösungen an Beispiel-Trainingsvideos gezeigt.

In einem Workshop von Dr. Uwe Samuels (CEO und Founder Exponential Sports Innovation Institute) konnten sich die Teilnehmer*innen mit dem Thema „Entwicklung von High Performance Teams durch agile Startup-Methoden“ beschäftigen. Die Trainer*innnen  haben sich in Spieler*innenrollen hineinversetzt und in zwei Mannschaften Strategien zum gewinnen gegen Real Madrid durch Ausschalten von Jude Bellingham erarbeitet. Durch das eigene Erfahren dieser Methode sind schnell richtige Mannschaften mit Gemeinschaftsgefühl entstanden.

Auch im sechsten Workshop „Den Kinderfußball meistern: Neue Herausforderungen für Trainer*innen“ mit Markus Hirte (Sportlicher Leiter Talentförderung des DFB) und Jonas Kumpan (Bildungsmanager Trainerentwicklung im ambitionierten Basisfußball des DFB) konnten die Trainer*innen in Kleingruppen arbeiten. Die Herausforderungen im Trainer*innenberuf wurden den Themenbereichen Training und Spiel, Trainer*innen, Spieler*innen und Umfeld zugeordnet und passende Lösungen dazu erarbeitet die Herausforderungen zu meistern.