Trainer und Schiedsrichter aus dem deutschen Profifußball haben sich am 6. Mai zu einem weiteren Treffen der Arbeitsgruppe Trainer in den Räumlichkeiten der DFL in der Frankfurter Innenstadt getroffen. Auf der Tagesordnung standen aktuelle Themen aus dem Spielbetrieb der Bundesliga und 2. Bundesliga.

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Treffen zwischen DFL, BDFL, Profitrainern und Schiedsrichtern in Frankfurt, v.l.n.r.: Christian Streich, Andreas Nagel, Rainer Werthmann, Florian Exner, Lutz Michael Fröhlich, Benjamin Brand, Dr. Jochen Drees, Achim Beierlorzer, Christian Eichner, Ansgar Schwenken, Benno Möhlmann, Marcus Dippel, Alexander Zorniger und Peter Sippel.


Diskussionen über Regelanwendung- und Regelauslegung

Gesprochen wurde unter anderem über die nachfolgenden Themen aus den unterschiedlichen Bereichen:
- Handhabung Video Assistant Referee (VAR) in der Saison 2023/2024
- Rückblick auf die Studie der DFB Schiri GmbH zur Thematik „Handspiel im Profifußball“
- Einbeziehung von Profitrainern in die Trainingslager der DFB Schiri GmbH in Herzogenaurach vor dem Beginn der Saison 2024/2025

Zu den drei Themenbereichen tauschten die Beteiligten ihre jeweiligen Sichtweisen intensiv aus, um die unterschiedlichen Impulse in die eigene Arbeit einfließen zu lassen. Die Teilnehmenden diskutierten ausführlich insbesondere über Regelanwendungen und Regelauslegungen. Alle Beteiligten waren sich einig, dass der Fairplay-Gedanke und der gegenseitige Respekt in Zukunft von allen Protagonisten im Profifußball noch mehr gelebt werden und zu einer weiteren Verbesserung des gegenseitigen Umgangs beitragen soll.

Zu den Teilnehmern gehörten die Trainer Christian Streich (SC Freiburg und Vizepräsident Bundesligatrainer des BDFL), Christian Eichner (Karlsruher SC) und Alexander Zorniger (SpVgg. Greuther Fürth) ebenso wie Achim Beierlorzer (Geschäftsführer Sport SSV Jahn Regensburg und stv. Vertreter der Trainer der 2. Bundesliga im BDFL-Bundesvorstand) Bruno Labbadia (stv. Vizepräsident Bundesligatrainer). Ebenfalls vor Ort waren Benno Möhlmann als BDFL-Präsident und BDFL-Geschäftsführer Marcus Dippel.

Für die DFB Schiri GmbH nahmen folgende Vertreter teil: Lutz Michael Fröhlich (Geschäftsführer Sport & Kommunikation), Dr. Jochen Drees (Leiter Video-Assistenten und Technologien), Peter Sippel (Sportlicher Leiter Bundesliga) und Rainer Werthmann (Sportlicher Leiter 2. Bundesliga) sowie die aktuellen Schiedsrichter aus den Bundesligen Benjamin Brand und Florian Exner.

Informationen zu DFL-Themen

Die DFL war durch Ansgar Schwenken (Mitglied der DFL-Geschäftsleitung und Direktor Spielbetrieb & Fans) und Andreas Nagel (DFL-Direktor Sport & Nachwuchs) vertreten. Die beiden Gastgeber brachten interessante und wertvolle Inputs zu den nachfolgenden Themenbereichen in die Runde der Arbeitsgruppe Trainer ein:

- Nationale TV-Rechteausschreibung
- Transferperioden in der Saison 2024/2025
- Statutenanpassung Saison 2024/202525, unter anderem Local Player-Regelung
- Update aus der Kommission Fußball der DFL, unter anderem Trainerentwicklung in den Leistungszentren und Vereinbarung der Leistungszentren zu den zukünftigen Ablösesummen
- Update zur Sport-Technologie, unter anderem Pilotphase „Chip im Ball“ und Torlinientechnik in der 2. Bundesliga

„Wertvolle Impulse für alle Beteiligten“

BDFL-Präsident Benno Möhlmann sagt abschließend: „Aus dem Austausch in der Arbeitsgruppe Trainer entstehen immer wertvolle Impulse für alle Beteiligten. Der direkte Austausch abseits des hektischen Alltags im Profifußball ermöglicht eine konstruktive Auseinandersetzung mit den einzelnen Themenbereichen, um auch inhaltlich in die Tiefe zu gehen und das Verständnis für die jeweilige Arbeit und Sichtweisen der einzelnen Parteien noch weiter zu erhöhen. Es wird immer Diskussionen über einzelne Entscheidungen im Profifußball geben, vor allem zum Thema Handspiel. Der erneute Austausch in dieser Runde hat für uns noch einmal verdeutlicht, dass es in der Bundesliga und 2. Bundesliga insgesamt eine hohe Entscheidungsqualität gibt und der Einsatz des Video-Assistenten den Fußball insgesamt gerechter macht. Wir freuen uns darauf, den Austausch in dieser Konstellation zwischen der DFL, den Profitrainer im BDFL und den DFB-Schiedsrichtern in Zukunft weiter zu intensivieren, da alle Beteiligten dieses Format sehr schätzen.“