„Ich war sehr traurig, als ich vom Tod Franz Beckenbauers erfahren habe. Mit ihm hat der deutsche Fußball sein bekanntestes Gesicht verloren. Sportlich und durch seine Persönlichkeit hat er den Fußball geprägt wie kein anderer. Unser tief empfundenes Mitgefühl gilt seiner Familie und seinen Freunden“, sagt BDFL-Präsident Benno Möhlmann.
Beckenbauer hat in seiner Karriere als Fußballer zahlreiche Titel gewonnen: Als Vereinsspieler feierte er insgesamt fünf Meistertitel – vier holte er mit dem FC Bayern München, einen mit dem Hamburger SV. Außerdem wurde Beckenbauer mit dem FCB viermal DFB-Pokalsieger und gewann insgesamt fünf internationale Titel: dreimal den Europapokal der Landesmeister, einmal den Europapokal der Pokalsieger und einmal den Weltpokal.
Im Nationaltrikot lief „der Kaiser“ 103 Mal auf, 50 Mal betrat er das Feld als DFB-Kapitän. Während seiner Zeit als Nationalspieler wurde Deutschland Europa- (1972) und Weltmeister (1974). Mit dem Gewinn des WM-Titels 1990 als Trainer machte sich Beckenbauer endgültig unsterblich: Neben Mário Zagallo und Didier Deschamps ist Beckenbauer einer von drei Fußballern, die als Spieler und als Trainer Weltmeister wurden.
Auch als Fußballfunktionär machte sich Beckenbauer für den DFB verdient und holte als Botschafter die WM der Männer 2006 nach Deutschland. „Franz Beckenbauer war ein herausragender Botschafter des deutschen Fußballs. Seine unnachahmliche Art, mit dem Ball umzugehen und das Spiel zu gestalten, wird genauso unvergessen bleiben wie seine zahlreichen Erfolge und sein leidenschaftlicher Einsatz für den Fußball in Deutschland“, so BDFL-Präsident Möhlmann weiter.
Der BDFL trauert gemeinsam mit der gesamten Fußballfamilie um einen herausragenden Fußballer, erfolgreichen Trainer und eine außergewöhnliche Persönlichkeit. Wir werden Franz Beckenbauer stets ein ehrendes Andenken bewahren.