Fünf Trainerinnen haben sich erfolgreich bei der ersten Auflage auf das Stipendium des Bundes Deutscher Fußball-Lehrer, der DFB-Stiftung Sepp Herberger sowie der INTREAL beworben. Mittlerweile hat die Ausbildung zur B+ Lizenz für alle Stipendiatinnen begonnen. Ana Rekic und Isabel Bauer ziehen zur Halbzeit des Lehrgangs ein erstes Zwischenfazit, berichten über Inhalte und darüber, wie sie die gesammelten Erkenntnisse in ihrer Trainerinnentätigkeit weiterbringen.

„Die Ausbildung macht mir großen Spaß und ich habe schon viel an fachlichem Input und Feedback zu meinem Coachingverhalten bekommen. Das finde ich gut. Ich bin bislang zufrieden mit der B+ Ausbildung“, zieht Isabel Bauer, Cheftrainerin der U20-Juniorinnen sowie Nachwuchskoordinatorin im Mädchenbereich des 1. FC Nürnberg, ein positives Zwischenfazit nach rund zwei Monaten Lizenzausbildung. Auch Ana Rekic, Cheftrainerin der U12-Junioren bei Kickers Offenbach, ist überzeugt, dass die B+ Ausbildung sie in ihrer Entwicklung als Trainerin voranbringt: „In der Ausbildung ging es bisher vor allem um die eigene Person, um die eigene Entwicklung als Trainerpersönlichkeit. Das ist gut, weil man sich normalerweise nicht so intensiv mit sich selbst und der eigenen Wirkung auseinandersetzt“, so Rekic, die sich thematisch noch etwas mehr fußballerische Tiefe wünscht: „Manchmal gerät das Fußballinhaltliche in den Hintergrund. Deshalb wünsche ich mir noch mehr praxisnahe Inhalte für den zweiten Teil der Ausbildung.“

Zeitmanagement als Herausforderung

Worin die größte Herausforderung besteht, sind sich beide Trainerinnen einig: das Zeitmanagement. Neben insgesamt drei jeweils mehrtägigen Präsenzphasen haben die Lizenzanwärter*innen während der Anwendungsphasen zahlreiche Aufgaben im Online Campus zu erfüllen. „Die Ausbildung ist eine sehr intensive Zeit und es ist manchmal schwer, alle Aufgaben bis ins Detail zu bearbeiten. Für diejenigen, die hauptberuflich als Trainer*innen arbeiten, ist die Aufgabenvielfalt neben der Traineraufgaben im Verein sicherlich einfacher zu bewältigen“, sagt Rekic, Trainerkollegin Bauer betont aber auch: „Wir alle wollen viel dazulernen und haben uns bewusst für die Ausbildung entschieden. Von daher war der große Aufwand zu erwarten und führt am Ende dazu, das wir möglichst viel für unsere Tätigkeit im Verein mitnehmen können.“

Abschluss im Dezember

Insgesamt sind im Sommer fünf Stipendiatinnen in ihre B+ Lizenzausbildung gestartet. Der rund halbjährige Lehrgang endet mit Abschlussgesprächen im Dezember. Nachdem Ana Rekic und Isabel Bauer über ihre Eindrücke des ersten Teils der Ausbildung berichtet haben, werden die weiteren Stipendiatinnen Constanze Böck, Wencke Bongartz und Nora Gangel ein Fazit nach erfolgreichem Lizenzabschluss ziehen.

Noch während die erste Generation der Stipendiatinnen sich in ihrer Ausbildung befindet, läuft die 2. Auflage des Stipendiums für Trainerinnen an. Alle Informationen rund um das Stipendium findest du HIER.


IMG 20231008 WA0000 schmalGruppenfoto der Trainer*innen der B+ Lizenzausbildung. Foto: privat